Probiotika, Depressionen und Angstzustände – Wie Probiotika Ihre Gefühle beeinflussen können

Geschrieben von Andy Mobbs

Wir alle kennen den Ausdruck “ein Bauchgefühl haben” und “dem Bauchgefühl vertrauen”. Neueste Studien zeigen, dass es sich hierbei aber nicht nur um Sprichworte handelt. Unser Bauch ist tatsächlich unser zweites Gehirn, mit einem eigenen Nervensystem – dem Enterischen Nervensystem (ENS), welches aus Millionen von Neuronen besteht und eine Autobahn für Chemikalien und Hormone bildet, die einen konstanten Informationsfluss zwischen dem Bauch und unserem Gehirn bilden. In diesem Artikel diskutieren wir die neuesten Forschungen zur Verbindung zwischen unseren Darmbakterien, Probiotika und Angstzuständen. 

Probiotika, Depression und Angstzustände

Wir wissen alle, dass die Informationen durch unser Enterisches Nervensystem zum Gehirn geleitet werden, ebenso wie Chemikalien und Darmhormone. Es ist direkt mit den 40 Billionen Bakterien verbunden ist, welche dort leben. Forschungen zeigen außerdem, dass es bedeutende Unterschiede zwischen den Darmbakterien von Menschen, welche Probleme  mit Depressionen und anderen psychischen Krankheiten haben, und denen ohne gibt. Dieses neue Wissen hat einen komplett neuen Blickwinkel für psychische Gesundheitsprobleme geschaffen.  Die Verbindung zwischen dem Darm und dem Gehirn wurde zuerst vor über 100 Jahren von Elie Metchnikoff, einem französischen Nobelpreisträger und Wissenschaftler festgestellt, welcher dafür berühmt wurde absichtlich mit Cholera infiziertes Wasser getrunken zu haben und zu überleben. Er tat dies um seine Theorie zu beweisen und konnte so nachweisen, dass das Immunsystem von verschiedenen Personen unterschiedlich stark ist und dass etwas, was eine Person infiziert nicht unbedingt andere infizieren muss. 

Verbindung zwischen dem Gehirn und den Darmbakterien

Ein Teil seiner Theorie war außerdem, dass alle Bereiche des Körpers miteinander verbunden sind und eine medizinische Behandlung den Körper als Ganzes betrachten sollte, statt nur die Symptome im Problembereich zu behandeln. Er berichtete, dass die Unterstützung der Darmbakterien durch den Konsum von fermentierten Lebensmitteln alle Bereiche der Gesundheit verbessern könnte und außerdem Demenz und eine Rückbildung des Gehirns bei älteren Menschen abwehren könnte. Diese Arbeit machte ihn zur ersten Person, die das Konzept für Probiotika entwickelte. Elie Metchnikoff - ein französischer NobelpreisträgerSeine Argumente für eine ganzkörperliche Behandlung in der Medizin verlor nach seinem Tod an Bedeutung und für die nächsten 80 Jahre konzentrierte sich die Medizin auf die Spezialisierung, bei der Ärzte in speziellen Gebieten arbeiteten und diese nicht vermischen.Ein Gastroenterologe konzentrierte sich zum Beispiel nur auf den Magen-Darm-Trakt und die Leber, eine Neurologe konzentrierte sich nur auf das Gehirn, ohne zu berücksichtigen, wie Eines das Andere beeinflussen kann. Es wurde also ein Behandlungsprogramm für mentale Gesundheitsprobleme entwickelt, bei dem sich die moderne pharmazeutische Behandlung wie Antidepressiva und Benzodiazepine nur auf eine Behandlung des Gehirns konzentriert.

Studie: Die Verbindung zwischen Probiotika, Depressionen und Angstzuständen

In den letzten Jahren hat sich der Fokus bei Forschungen jedoch geändert, nachdem Studien eine definitive Verbindung zwischen unseren Darmbakterien und Depressionen bzw. Angstzuständen gefunden haben. Kanadische Forscher der McMaster University fanden bei einer Studie an Mäusen heraus, dass sie sie je nach antibiotischem Medikament, welches ihnen verabreicht wurde, nervös oder ruhig, glücklich oder traurig machen konnten, je nachdem wie die Darmbakterien verändert wurden. Jetzt fragen Sie sich vielleicht, woran man erkennen kann, ob eine Maus traurig ist. Das ist aber garnicht so abwegig, wie es zuerst scheint. Mäuse teilen tatsächlich viele genetische Merkmale mit uns. Einige ihrer Verhaltensmuster sind unseren sogar recht ähnlich, wie zum Beispiel die Neugierde und das soziale Verhalten. Mäuse umgeben sich gerne mit anderen Mäusen, wenn sie dies also nicht tun, oder sich ihr soziales Verhalten ändert ist das sehr offensichtlich.Genau wie bei Menschen, bei denen die Depression so oft mit einem sozialen Rückzug in Verbindung gebracht wird, ist es auch bei den Mäusen. Wissenschaftler können außerdem das Ausmaß von Angst messen, wenn sie Mäuse neuen Spielkameraden, Spielzeug oder neue Gebiete vorstellen, die sie entdecken konnten und wie schnell sie darauf reagierten. Aus diesen Gründen war es  für die Wissenschaftler sehr einfach zu sehen, wie eine Änderung der Mikrobiome ihr Verhalten änderte. Weitere Untersuchungen an der McMaster University untersuchten vor allem die Angst, indem sie Mäuse beobachteten, die dazu gezüchtet wurden entweder schüchterne oder mutige Wesenszüge zu haben. Sie transplantierten Mikrobiome aus einer mutigen Maus in die schüchterne und bemerkten, dass die schüchterne Maus mit der Zeit selbstbewusster wurde.1

Schlechte Bakterien und Depressionen

Sie überprüften diese Observierungen im Verhalten außerdem mit Labortest. Die Forscher erhöhten die Anzahl der schlechten Bakterien im Verdauungstrakt der Mäuse und testete sie. Sie fanden einen niedrigeren Wert eines Hormons genannt BDNF, was ein Wachstumshormon für das Gehirn ist, sowie eine niedrigere Anzahl an 5-HT, was Serotonin-Rezeptoren im Gehirn sind. Die Tests zeigten, dass die Mäuse durch eine Änderung der Mikrobiome weniger in der Lage waren neue Gehirnzellen zu bilden und weniger den Effekt des Glückshormons Serotonin fühlen konnten. Die Studie prägte einen neuen Begriff – die Darm-Hirn-Achse – eine imaginäre Linie zwischen dem Gehirn und dem Darm, welche einen sehr echten biologischen Einfluss hat.Wie das Gehirn mit dem Darm wirkt  

Probiotika und Depression – Wie funktioniert die Darm-Hirn-Achse?

Probiotika, Deprassion, Anstzustände ChartNormalerweise halten der Darm und das Gehirn eine fröhliche Mitte. Wenn die Dinge jedoch aus der Balance geraten und der Körper gestresst ist, geraten das Gehirn und der Darm ebenfalls aus dem Gleichgewicht. Dieser Stress kann verschiedene Gesichter haben. Psychologischer Stress ist in unserer geschäftigen Welt überall. Finanzieller Druck, Druck bei der Arbeit, traumatische Lebensereignisse und andere Stresssituationen haben einen großen Einfluss auf den Körper und können unsere Darmbakterien verändern. Psychologischer Stress ist auch eine echte Bedrohung für die Eingeweide. Umweltverschmutzung, eine unnatürliche Ernährung aus verarbeiteten Lebensmitteln und ein Mangel an fermentierten Lebensmitteln, welche die ganze Evolution lang Teil unserer Ernährung waren, Antibiotika und Pestizide, Chemikalien und andere Medikamente, egal ob verschrieben oder nicht, sowie Alkohol und Zigaretten können die Eingeweide negativ beeinflussen.  Selbst der Stress, den eine Schwangere empfindet überträgt sich auf das ungeborene Kind und beeinflusst seine oder ihre Mikrobiome2 3, wie Dr. Natasha Campbell Mcbride, Autor von Gut und Psychology Syndrome erklärt: “Das Baby übernimmt seine Darmflora mit der Geburt, wenn es durch den Geburtskanal der Mutter rutscht. Was auch immer im Geburtskanal oder der Vagina der Mutter lebt, wird die Darmflora des Babys. Was lebt denn in der Vagina einer Mutter? Es ist ein reich besiedeltes Gebiet des weiblichen Körpers. Die Vaginalflora kommt aus dem Darm. Wenn die Mutter also eine abnormale Darmflora hat, hat sie auch eine abnormale Flora im Geburtskanal.” Stress verändert also unsere Mikrobiota und wenn immer dies passiert gibt es eine Reaktion im Körper, welche sich auf das Gehirn überträgt und unsere Gefühle verändert. 

Drei Wege, die das Darm-Signal an das Gehirn verändern

#1 Darmbakterien und das Immunsystem

Der erste Weg, wie unsere Darmbakterien Probleme im Gehirn hervorrufen können, ist die Produktion von Entzündungen im Körper. Diese Entzündung wird durch die Aktivierung des Immunsystems hervorgerufen, welches versucht uns bei Bedrohungen zu schützen. Auf kurze Sicht hat diese Aktivierung viele Vorteile wie die Bekämpfung von Infektionen oder die Heilung von Verletzungen, wie zum Beispiel das Anschwellen eines Knöchels, nachdem er verdreht wurde. Zu viele schlechte Bakterien können dafür sorgen, dass die Aktivierung des Immunsystems langfristig oder chronisch wird, was zu Schäden im Körper führen kann. Es ist mittlerweile allgemein bekannt, dass diese Aktivierung des Immunsystems zu Depressionen und Angstzuständen führen kann.4 5Die Aktivierung des Immunsystems produziert Moleküle, welche Zytokine genannt werden, und den anderen Zellen sagen, wann Sie auf Entzündungen reagieren müssen. Wenn die Zytokine zum Beispiel ein Signal ans Gehirn schicken, kann es darauf reagieren, indem es Stresshormone wie Cortisol produziert.Das Immunsystem kann außerdem getriggert werden eine Entzündung zu produzieren, wenn Änderungen der Mikrobiome dafür sorgen, dass das Darmepithel (die Grenze zwischen den Eingeweiden und dem Rest des Körpers) voller kleiner Löcher oder Durchgänge wird (Syndrom des durchlässigen Darms).Die Auswirkungen von Stress aufDies kann dafür sorgen, dass giftige Moleküle, sogenannte Lipopolysaccharide (LPS) durch die Magenwand sickern. Diese LPS Moleküle leben in den Zellmembranen unserer Darmbakterien und werden freigesetzt, wenn diese sterben. Normalerweise verlassen sie unseren Körper auf einem sicheren Weg, wenn wir Kot absetzen. Ein durchlässiger Darm lässt sie in unseren Körper und sorgt für eine entzündliche Antwort des Immunsystems.  Wenn die Änderungen in der Mikrobiota zu groß sind, können Entzündungen sogar Veränderungen in der Blut-Hirn-Schranke hervorrufen. Diese Blut-Hirn-Schranke ist das Membran, welches das Blut von den anderen Flüssigkeiten im Gehirn abgrenzt. Die Schranke lässt normalerweise nur bestimmte Moleküle durch. Entzündungen können aber dafür sorgen, dass es durchlässiger für Moleküle wird, die nicht dort sein sollten, was giftig für unsere Gehirnzellen sein kann. Dadurch kann unser Gehirn keine neuen Nervenverbindungen schaffen, sodass wir Probleme bekommen neue Dinge zu lernen und uns weiterzuentwickeln.6.

Die zweite Möglichkeit, wie unsere Eingeweide unser Gehirn beeinflussen kann, ist durch den Vagus-Nerv. Der Vagus-Nerv ist der längste Nerv im Körper, welcher aus dem Gehirn kommt und bis in die Eingeweiden reicht. Dabei kontrolliert er das Herz, die Lungen und den Verdauungstrakt. Wenn unsere Eingeweide aus dem Gleichgewicht kommen signalisiert der Vagus-Nerv dies dem Gehirn, welches mit einer Entzündung reagiert. Es kann außerdem dafür sorgen, dass das Gehirn Stresshormone im Körper und im Gehirn selbst freisetzt. Diese Hormone können Bereiche im Gehirn beeinflussen, welche dafür verantwortlich sind Entscheidungen zu treffen oder Ärger und Angst zu empfinden, wie das Limbische System oder der Präfrontale Cortex.  Der Vagus-Nerv hat außerdem Rezeptoren für Zytokine, welche vom Immunsystem produziert werden und ist ein anderer Weg, wie eine Entzündung im Körper dem Gehirn mitgeteilt wird.  

#3 Neurotransmitter und Darmbakterien

Der Vagus-NervDie letzte Möglichkeit, wie unsere Eingeweide unsere Gefühle beeinflussen, ist durch die Produktion von Neurotransmittern. Die Bakterien in unseren Eingeweiden stellen die Neurotransmitter Serotonin, GABA, Dopamin und Noradrenalin her. 80-90% des Serotonins im Körper stammt aus dem Darm. Serotonin ist eine Chemikalie, welche dafür sorgt, dass wir uns gut fühlen und ein Neurotransmitter, welcher von SSRI (selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer) Antidepressiva wie Venlafaxin, Sertralin und Prozac angeregt wird.  Der Neurotransmitter GABA ist ein natürliches Relaxans, welches uns entspannt. Wenn Menschen Benzodiazepin-Medikamente wie Valium nehmen, regen diese die GABA Rezeptoren an, um ein ruhiges Gefühl zu schaffen. Dopamin gibt uns Motivation im Leben – den Drang aus dem Bett zu kommen, sowie das Gefühl von Freude und Befriedigung, wie bei einem schönen Essen oder nach einer Gehaltserhöhung bei der Arbeit.  Noradrenalin stimuliert hingegen die Reaktion auf Stress. Wenn Probleme in unseren Eingeweiden diese Neurotransmitter negativ beeinflussen, indem sie die Produktion entweder anregen oder hemmen, hat das einen mächtigen Einfluss auf unsere mentale Gesundheit.

Probiotika bei Depressionen und Probiotika bei Angstzuständen

Die gute Nachricht ist, dass neueste Studien gezeigt haben, dass diese Änderungen der Darmbakterien durch Stress und die Reaktion des Körpers darauf, durch fermentiertes Essen oder Probiotika aufgehoben werden können. Diese Forschung an Menschen ist noch immer in  einem frühen Stadium und Wissenschaftler haben hier nicht die gleichen Freiheiten wie bei Versuchen mit Mäusen. So kann man Menschen nicht darauf einstellen eine bestimmte Darmflora zu haben. Erste Studien haben aber beeindruckende Ergebnisse gebracht. Eine Studie , welche im März diesen Jahres im Magazin Nutrition veröffentlicht wurde, untersuchte Menschen, welche an einer massiven Depression litten. Der Hälfte der Teilnehmer verabreichten Sie Probiotika und die andere Hälfte erhielt Plazebo. Anschließend maßen Sie die Depressionspunkte, sowie den Insulinspiegel und die Entzündungswerte (gemessen an Blutmarkern) nach 8 Wochen. Nach dieser Zeit fanden sie heraus, dass Menschen, welche die Probiotika einnahmen deutlich niedrigere Depressionspunkte, einen niedrigeren Insulinspiegel und weniger Entzündungen im Körper hatten, als diejenigen, die die Placebos genommen hatten7. Holländische Forscher empfahlen Probiotika ebenfalls für Kleinkinder von gesteressten Schwangeren um Schäden in ihren Mikrobiomen wiedergutzumachen, die sie durch die Geburt aufgenommen haben8.Eine neuere Studie aus dem Jahr 2011, veröffentlicht im Magazin Gut Microbes, fand heraus, dass nur zwei Wochen Probiotika die Symptome einer Depression und Angststörung sowie das Level des Stresshormons Cortisol reduzieren kann9. Eine Studie aus dem Jahr 2015 vom College of William and Mary, welche im Psychiatry Research Magazin veröffentlicht wurde, untersuchte das Essverhalten von 700 Studenten und fand heraus, dass die, die mehr fermentiertes Essen konsumierten weniger unter Angst litten10.

Das beste Probiotika bei Depressionen und das beste Probiotika bei Angstzustände?

Während die Studien an sich sehr vielversprechend aussehen ist es ebenso wichtig ein hochwertiges Probiotika zu verwenden. Nicht alle Probiotika haben die selbe Qualität. Suchen Sie nach starken Probiotika (50 Milliarden CFU pro Kapsel), welche mehrstämmig sind und mindestens 5 Milliarden CFU pro Stamm (also 10 Stämme in einer 50 Milliarden CFU Kapsel). Es ist außerdem wichtig Probiotika-Firmen zu finden, welche patentierte Stämme nutzen, die hitze- und säurebeständig sind und so nicht in der Flasche oder im Magen sterben, bevor Sie den Darm erreicht haben. Das bedeutet Sie müssen nach einer Nummer suchen, unter der der Stamm registriert ist wie z.B. Bifidobakterium Longum BI-05. Das BI-05 ist der besondere, wissenschaftlich nachgewiesene Stamm. Wenn keine Nummer nach dem Stamm angegeben ist verwendet die Firma wahrscheinlich günstige generische Stämme, ohne nachgewiesene Wirksamkeit. Daher sollten sie vermieden werden. Firmen, welche empfehlen ihr Probiotika im Kühlschrank zu lagern sollten ebenfalls gemieden werden. Patentierte, hitzebeständige Stämme benötigen dies nicht und während der Lagerung und des Transports werden die Probiotika vermutlich ebenfalls nicht gekühlt, weshalb die meisten Bakterien vermutlich bereits gestorben sind. Suchen Sie außerdem nach Probiotika, welche Präbiotika (Nahrung für Probiotika, um sicherzustellen, dass mehr gute Bakterien Sie lebend erreichen) enthält.  

Referenzen:

  1. Premysl Bercik, Emmanuel Denou, Josh Collins, Wendy Jackson, Jun Lu, Jennifer Jury, Yikang Deng, Patricia Blennerhassett, Joseph Macri, Kathy D. McCoy, Elena F. Verdu, Stephen M. Collins, The Intestinal Microbiota Affect Central Levels of Brain-Derived Neurotropic Factor and Behavior in Mice, Gastroenterology, August 2011,Volume 141, Issue 2, Pages 599–609.e3 ↩︎
  2. Zijlmans M, Korpela K & Riksen-Walraven JM (2015). Maternal prenatal stress is associated with the infant’s intestinal microbiota.Psychoneuroendocrinology. 53:233-45. ↩︎
  3. John Cryan (University College Cork, Ireland), How Bacteria Can Cause Mood and Psychotic Disorders?”. GUT BRAIN SYMPOSIUM 2016. https://www.youtube.com/watch?v=hxUsoQqKVg4 ↩︎
  4. Miller AH, Raison CL. The role of inflammation in depression: from evolutionary imperative to modern treatment target. Nat Rev Immunol. 2016;16:22–34. This study outlines the current evidence for inflammation in the etiology and pathophysiology of depression and the rationale for anti-inflammatory and immunoregulatory approaches to treatment of depression. ↩︎
  5. Braniste V, Al-Asmakh M, Kowal C, Anuar F, Abbaspour A, Tóth M, Korecka A, Bakocevic N, Ng LG, Kundu P, Gulyás B, Halldin C, Hultenby K, Nilsson H, Hebert H, Volpe BT, Diamond B, Pettersson S11. The gut microbiota influences blood-brain barrier permeability in mice. Sci Transl Med. 2014 Nov 19;6(263):263ra158. ↩︎
  6. Braniste V, Al-Asmakh M, Kowal C, Anuar F, Abbaspour A, Tóth M, Korecka A, Bakocevic N, Ng LG, Kundu P, Gulyás B, Halldin C, Hultenby K, Nilsson H, Hebert H, Volpe BT, Diamond B, Pettersson S11. The gut microbiota influences blood-brain barrier permeability in mice. Sci Transl Med. 2014 Nov 19;6(263):263ra158. ↩︎
  7. Akkasheh G, Kashani-Poor Z & Tajabadi-Ebrahimi M et al (2016). Clinical and metabolic response to probiotic administration in patients with major depressive disorder: A randomized, double-blind, placebo-controlled trial. Nutrition. Vol 32. Issue 3. PP 315–20. ↩︎
  8. Zijlmans M, Korpela K & Riksen-Walraven JM (2015). Maternal prenatal stress is associated with the infant’s intestinal microbiota.Psychoneuroendocrinology. 53:233-45. ↩︎
  9. Messaoudi M, Violle N, & Bisson JF et al. (2011) Beneficial psychological effects of a probiotic formulation (Lactobacillus helveticus R0052 and Bifidobacterium longum R0175) in healthy human volunteers, Gut Microbes, 2:4, 256-261. ↩︎
  10. Matthew R. Hilimire, Jordan E. DeVylder, Catherine A. Forestell, Fermented foods, neuroticism, and social anxiety: An interaction model Psychiatry Research, August 15, 2015Volume 228, Issue 2, Pages 203–208 ↩︎

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